Du weißt nicht, was Du mit mir machst. Vielleicht spürst Du es. Vielleicht ahnst Du es, wenn mein Blick länger verweilt, als er sollte. Vielleicht erkennst Du es daran, wie ich manchmal Luft hole, obwohl kein Wort folgen will.
Ich trage Dich unter meiner Haut, wie ein Geheimnis, das lodert. Mein Verlangen nach Dir ist kein Flüstern. Es ist ein Strom, der mich mitreißt, mich durchflutet, mich in Momenten trifft, in denen ich eigentlich stark sein sollte.
Wenn ich die Augen schließe, sehe ich Dich nicht bloß. Ich spüre Dich. Deine Finger, wie sie ihre Spuren auf mir hinterlassen, nicht aus Besitz, sondern aus Hunger. Deine Lippen, die nicht küssen, sondern bekennen. Deinen Körper, der nicht fordert, sondern nimmt – als wäre es das Natürlichste der Welt, mich zu zerlegen und neu zu erschaffen.
Ich will, dass Du meine Grenzen findest. Nicht um sie zu achten, sondern um sie zu verschieben. Ich will, dass Du mich nimmst, nicht laut, nicht hastig – sondern mit dieser gefährlichen Ruhe, die Du so gut beherrschst. Ich will, dass Du mich zwingst, alles zu vergessen außer Dir.
Und wenn wir dann schweigen, danach, in dieser weichen, glühenden Stille – dann will ich, dass Du bleibst. Nur einen Moment. Nur lang genug, damit ich nicht vergesse, wie sehr ich Dich jetzt schon wieder will.