Es gibt Augenblicke, in denen meine Gedanken an Dir haften wie ein Tropfen an warmer Haut – langsam, unaufhaltsam, voller Gewicht. Ich kenne den Klang Deiner Stimme, aber was mich verfolgt, ist die Stille, die zwischen Deinen Atemzügen liegt. Denn in ihr liegt all das, was wir noch nicht getan haben.
Ich will Deine Ruhe brechen. Nicht mit Lärm, sondern mit der Sanftheit meiner Hände. Ich will das Zittern aus Dir herauskitzeln, das Du so kunstvoll verbirgst. Ich will, dass Du Dich erinnerst – an Dich, an mich, an uns in einem Moment, in dem es keine Uhr gibt, keine Scham, keine Grenze.
Ich will über Deine Haut wandern, ohne Ziel, ohne Hast. Ich will wissen, wo Du nachgibst. Wo Du innehältst. Wo Dein Verlangen wohnt, wenn Du glaubst, allein zu sein. Und ich will, dass Du mir die Tür dorthin nicht öffnest – ich will sie selbst finden.
Wenn ich an Dich denke, spüre ich meine eigene Haut fremd werden, weil sie nach Dir verlangt. Ich brauche keine Bühne, kein Szenario. Ich brauche nur Dich – roh, wach, nah. Ich will Deine Lust nicht lenken. Ich will, dass sie mich mitreißt, mich überrollt, mich verbrennt. Und ich will, dass Du sie mit mir teilst, in einem Rausch aus Atem, Griffen und dem süßen Moment, in dem Kontrolle nichts mehr zählt.