Ein Jahr ist vergangen – zwölf Monate, die sich nicht wie eine Aneinanderreihung von Tagen anfühlen, sondern wie ein langsames, liebevolles Einwachsen in etwas Echtes. Ich blicke zurück und sehe keine Sensationen, keine lauten Feuerwerke. Ich sehe Augenblicke – kostbar, leise, bedeutungsvoll.
Ich erinnere mich an Gespräche, bei denen kein Wort zu viel war. An das Lächeln, das Du mir schenktest, wenn der Tag schwer war. An die kleinen Berührungen, die mehr sagten als jede Erklärung. Wir sind nicht laut gewesen – aber wir waren da. Immer. Und diese Beständigkeit ist kostbarer als jedes große Versprechen.
Was mich so tief berührt, ist nicht nur Deine Nähe, sondern Deine Art, in meiner Welt zu sein. Du hast mich nicht verändert, aber Du hast mich erinnert: daran, wer ich sein kann, wenn ich geliebt werde – sanft, offen, stark. Bei Dir muss ich mich nicht festhalten, um nicht zu fallen. Bei Dir darf ich einfach stehen.
Ein Jahr mit Dir hat mir gezeigt, dass Liebe kein Zustand ist, sondern ein stilles Tun. Ein tägliches Wiederwählen. Und heute, an diesem Tag, wähle ich Dich wieder. Aus vollem Herzen. Und mit einem Dank, der in keine Zeile passt.
Was vor uns liegt, kenne ich nicht. Aber ich weiß, dass ich es mit Dir erleben will – in Ruhe, mit Tiefe und mit einem Blick, der nie aufhört, Dich neu zu sehen.