Mein Liebster,
dein Körper ist mir vertrauter als jeder Vers, den ich je gelesen habe.
Ich kenne deinen Nacken – die Stelle, an der du leise wirst. Ich weiß, wo deine Haut weicher wird, wenn du dich öffnest.
Wenn ich dich berühre, tue ich das nicht zufällig. Ich liebe dich mit Absicht. Mit Wissen. Mit Hunger.
Ich erinnere mich an Nächte, in denen unsere Körper umeinander lagen wie zwei Verse, die nur zusammen einen Sinn ergeben.
Du bist kein Geliebter für die Oberfläche. Du bist einer für Tiefe. Für das Langsame, das Einlassende. Für die Momente, in denen man innehält, weil man nicht fassen kann, wie nah ein Mensch einem werden kann.
Ich liebe deinen Blick, kurz bevor du mich berührst – dieses Zögern voller Spannung. Ich liebe dein Gewicht auf mir, wie ein Versprechen, das schwer auf der Haut liegt, aber niemals drückt.
Mit dir zu lieben heißt, mich selbst zu vergessen. Und gleichzeitig ganz bei mir zu sein.
Du fragst nicht. Du liest.
Und ich will dir heute sagen: Ich bin bereit. Wieder. Und immer.
Für deine Hände.
Für deinen Mund.
Für das, was zwischen uns wächst, wenn alles andere schweigt.