Wenn meine Hände dich denken

2025 | Liebesbrief für sinnliche Stunden

Meine Schöne,

es ist spät, und ich sollte längst schlafen. Doch du fehlst mir – nicht abstrakt, nicht melancholisch, sondern konkret.

Ich denke an deine Schulter, an den sanften Bogen deines Rückens, an deine Haut unter meinen Fingern. Wie sie sich verändert, wenn ich dich streichle – erst kühl, dann warm, dann vibrierend.

Ich liebe es, wie du dich mir hingibst. Nicht willenlos – sondern mit einer Kraft, die Vertrauen heißt. Du bist nicht nur nah. Du lässt mich nah sein.

Du kennst meine Berührungen – und doch reagieren sie jedes Mal neu in dir. Du bist keine Wiederholung. Du bist ein immer neuer Beginn.

Wenn wir zusammen sind, verliert die Zeit ihre Struktur. Es zählt kein Takt, kein Plan, nur noch die Bewegung deines Körpers gegen meinen. Dein Laut, wenn du nicht mehr denkst.

Ich weiß, was dich atemlos macht – nicht nur körperlich. Sondern dieses Innehalten, wenn ich dich ansehe, wie man etwas Heiliges ansieht.

Und ich wünsche mir heute nur eines: dich. Ohne Eile. Ohne Ziel. Nur dieses lange Bleiben in deiner Nähe, das uns beide still werden lässt.

Ich will nicht einfach nur Lust. Ich will das Zittern danach. Das Schweigen, in dem du in meinem Arm einschläfst.

Du bist meine Sehnsucht – in Haut, in Blick, in Atem.

Und wenn du heute Abend wieder zu mir kommst, werde ich nicht fragen. Ich werde nur spüren.

Ähnliche Briefe

Dein Körper, mein Gedicht

Mein Liebster, dein Körper ist mir vertrauter als jeder Vers, den ich je gelesen habe. Ich kenne deinen Nacken – die Stelle, an der du leise wirst. Ich weiß, wo deine Haut weicher wird, wenn du dich öffnest. Wenn ich dich berühre, tue ich das nicht zufällig. Ich liebe...

Ich will Dich atmen

Manchmal liege ich wach, nur um Dich zu spüren, obwohl Du nicht da bist. Ich stelle mir vor, wie Du mich ansiehst, wie Du langsam näher kommst – nicht aus Eile, sondern weil Du weißt, dass ich Dich längst erwarte. Ich will Dich heute nicht in Eile. Ich will Dich...

So nah wie nie

Meine Liebe, manchmal reicht ein Tag ohne dich, und ich spüre, wie mein Körper dich sucht wie eine Melodie, die plötzlich verstummt. Dann wandern meine Gedanken wie tastende Hände über die Erinnerung an dich, an dein Lächeln, an deine Stimme, die zwischen Lachen und...

Du, wenn ich die Augen schließe

Ich trage Dich in mir wie eine Erwartung – nicht wie ein Gedanke, sondern wie ein Puls. Dein Bild liegt unter meiner Haut, ruht dort wie Glut. Und immer wieder will ich mehr davon. Ich denke nicht an Gespräche, nicht an Worte. Ich denke an Deine Finger, die langsam...

Wenn Zeit zerfließt

Mein Herz, es ist spät, und doch habe ich das Gefühl, als hätte der Abend nur auf uns gewartet — auf diesen stillen Moment, in dem alles andere verblasst und nur der Gedanke an dich bleibt. Ich sitze im Zwielicht, eingehüllt in der Erinnerung an deine Nähe, an das...