Mein Liebster,
ein Jahr. Ich schreibe diese Zahl, und sie fühlt sich gleichzeitig riesig und wie ein Wimpernschlag an.
Weißt du noch, wie vorsichtig wir waren? Wie man nebeneinander sitzt und hofft, der andere spürt, was man selbst noch nicht greifen kann?
Und dann kamst du. Nicht wie ein Sturm. Eher wie eine unerwartete Melodie, die man nicht mehr aus dem Kopf bekommt.
Du bist nicht nur mein Partner geworden. Du bist mein Spiegel, mein Ruhepol, mein Feuer.
Dieses Jahr war kein Märchen – es war ehrlich. Wir hatten Tage, an denen wir lachten, bis wir nicht mehr atmen konnten. Und andere, an denen wir uns voneinander entfernt fühlten. Aber am Ende sind wir geblieben. Immer.
Und ich glaube, das ist Liebe: nicht die Flucht vor dem Alltag, sondern das gemeinsame Aushalten, Durchatmen, Wiederfinden.
Ich sehe dich heute an – und ich liebe dich mehr als am ersten Tag. Nicht, weil du dich verändert hast. Sondern weil ich dich inzwischen tiefer verstehe.
Du bist der Mensch, mit dem ich das Leben nicht nur teile – sondern begreife.
Danke, dass du mich hältst, ohne zu klammern. Danke, dass du mich siehst, auch in den Momenten, in denen ich mich selbst vergesse.
Ich freue mich auf alles, was kommt. Nicht blind, nicht naiv – sondern bewusst. Weil du es bist.
Ein Jahr später – und ich wähle dich. Wieder.